CIS
Centrum für Informations- und Sprachverarbeitung
Ludwig-Maximilians-Universität München

Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis
Wintersemester 2003/2004

Allgemeines

Das Centrum für Informations- und Sprachverarbeitung (CIS) befindet sich im Gebäudekomplex der Institute am Englischen Garten, Flügel B, 1. Stock. Adresse: Oettingenstr. 67, 80538 München. Tel: (089)2180-9721; FAX: (089) 2180-9701 Das Sekretariat ist für Studenten vormittags von 10-12 geöffnet.

Veranstaltungsbeginn und Räume

Die Veranstaltungen beginnen in aller Regel in der ersten Semesterwoche. Abweichungen davon werden rechtzeitig ausgehängt. Falls nicht anders angegeben finden die Veranstaltungen im Gebäude an der Oettingenstraße statt.

Vorlesungsverzeichnis im WWW

Das kommentierte Vorlesungsverzeichnis kann auch unter folgender Adresse im WWW eingesehen werden: http://www.cis.uni-muenchen.de/kurse

Nachbardisziplinen

Hingewiesen wird auch auf die Veranstaltungen des Instituts für Informatik, des Instituts für Philosophie, Logik und Wissenschaftstheorie (Ludwigstr.31), des Instituts für Phonetik und Sprachliche Kommunikation (Schellingstr.3) und schließlich auf die Veranstaltungen zur theoretischen Linguistik des Instituts für Deutsche Philologie (Schellingstr.3).

Hinweis

In diesem Semster findet erneut die Übung Technik des wissenschaftlichen Arbeitens statt. Hauptfachstudenten, die ihr Studium im Winter 2002 oder später aufgenommen haben, sind verpflichtet, vor dem Beginn des Hauptstudiums diese Übung einmal erfolgreich zu absolvieren. Studienanfängern wird die Teilnahme an der anschließenden UNIX-Übung nahegelegt.

Fachschaft

Die Fachschaft Computerlinguistik, die selbstverwaltete Interessenvertretung der Studenten am Institut, ist unter http://www.cis.uni-muenchen.de/studenten/fachschaft zu erreichen. Kommilitonen, die sich für die Belange der Computerlinguistikstudenten engagieren wollen, sind herzlich willkommen.

Studienberatung

Die Studienberatung findet (nach Voranmeldung) in den Sprechstunden von Prof.Dr.Guenthner und Prof.Dr.Schulz statt. Ferner stehen alle Dozenten gerne zur Beratung zur Verfügung:

Stand: Jul 16, 2003





Parsing

H. Leiß


Vorlesung

Zeit und Raum: Di. 8-10, Raum 1.31 (Nähere Einzelheiten, Skriptum etc.)

Inhalt und Ziel der Veranstaltung

Es werden zuerst die klassischen Verfahren zur Syntaxanalyse mit kontextfreien Grammatiken behandelt: Top-Down-Analyse, Bottom-Up-Analyse, Left-Corner-Analyse und Tabellengesteuerte Analyse.

Dann wird besprochen, wie man solche allgemeinen Verfahren zu einem effizienteren Parser für eine bestimmte Grammatik spezialisiert, indem man automatisch Eigenschaften der Grammatik berechnet und im Parser ausnutzt.

Schließlich sollen Varianten dieser Verfahren für Grammatiken mit Merkmalen (DCGs) und die Verwendung von Metaregeln zur Angabe einer größeren Grammatik behandelt werden.

Literatur

  1. F.Pereira, S.Shieber: Prolog and Natural-Language Analysis. CSLI Lecture Notes

  2. S.Naumann, H.Langer: Parsing. B.G.Teubner, 1994.

  3. K.John Gough: Syntax Analysis and Software Tools. Addison-Wesley Publishing Company, 1988, Reading Mass.

Voraussetzungen

Programmierkenntnisse in Prolog, Definite Clause Grammars.

Hinweis: Teilnehmer des Hauptseminars ,,Satzgrammatik'' sollten diese Vorlesung besuchen, da die hier erklärten Techniken im Hauptseminar benutzt werden.





Einführung in die Programmierung

M. Hadersbeck


Proseminarvorlesung

Zeit und Raum: Mo. 10-12, Raum 0.05 und Mi. 10-12, Raum 0.05;

Inhalt und Ziel der Veranstaltung

In dieser Veranstaltung werden Sie einen Überblick über die Arbeitsweise von Computern bekommen. Außerdem lernen wir Strategien und Vorgehensweisen zur Entwicklung von Computerprogrammen. Die Vorlesung gibt auch einen Überblick über verschiedene Programmiersprachen wie, C, JAVA, C++, Perl und Prolog. In der Übung werden kleine Programme selbst geschrieben.

Voraussetzungen

keine

Teilnahmebedingungen

Aktive Mitarbeit

Scheinkriterien

Aktive Teilnahme, Bearbeitung von Übungsaufgaben, Klausur





Progranmmierpraktikum mit C

M. Hadersbeck


Proseminarvorlesung

Zeit und Raum: Mo. 14-16, Raum 1.35 und Mi. 12-14, Raum 0.33

ACHTUNG: Änderung! Nun ein Programmierpraktikum in C

Zeit und Raum: Mo. 14-16, Raum 1.35 und Mi. 12-14, Raum 0.33 Inhalt und Ziel der Veranstaltung

Diese Veranstaltung wendet sich an StudentInnen mit Programmierkenntnissen in C.
Ziel dieses Rechnerpraktikums ist es ein Programmsystem zur entwickeln, das die Kookurenzen von Wörtern in Texten berechnen kann. Die zentrale Frage lautet: "Welches Wort kommt mit welchen Wort vor".
Zur Entwicklung des Programms sind Techniken der effizienten Speicherung notwendig, die im ersten Teil der Veranstaltung gelehrt werden.
Im zweiten Teil der Veranstaltung werden einzelne Module für das Programm entwickelt, die dann im dritten Teil der Veranstaltung zusammengebunden werden um dann die Kookurrenz zu berechnen.

Voraussetzungen

Es werden fortgeschrittene Kenntnisse der Programmiersprache C vorrausgesetzt..

Scheinkriterien

Für die erfolgreiche Programmierung der Aufgabe in einer Arbeitsgruppe gibt es einen Proseminarschein bzw. bei umfangreicher Programmierung einen Hauptseminarschein bei Prof. Guenthner.





Computerlinguistik II

S. Langer


Proseminarvorlesung

Zeit und Raum: Mo. 8-10, Raum 0.05 und Do. 16-18, Raum 1.27

Inhalt und Ziel der Veranstaltung

Die Veranstaltung behandelt die grundlegenden Aufgaben der Computerlinguistik anhand einer exemplarischen Implementierung der linguistischen Basismodule:

Am Ende des Semesters werden wir ein natürlichsprachliches Generierungs- und Analyse-System für einen kleinen Sprachausschnitt in Prolog implementiert haben. Der Praxisbezug erfordert mindestens Grundkenntnisse in Prolog und die Bereitschaft an den Übungen aktiv teilzunehmen.

Literatur

  1. F.C.N.Pereira, S.M.Shieber: Prolog and Natural Language Analysis, CSLI Lecture Notes Number 10, 1987, Stanford.

  2. Wenger, Karsten: Einführung in die Computerlinguistik. CIS-Bericht. (Skript zur Veranstaltung, beim Dozenten)

Voraussetzungen

Kenntnisse in Prolog. Teilnehmer ohne Grundkenntnisse in Prolog bitte rechtzeitig beim Dozenten melden.

Scheinkriterien

Übungen





Mathematik I

K.Schulz


Proseminarvorlesung

Zeit und Raum: Mo. 12 -14 , Raum 1.27 und Do. 14-16, Raum 1.27

Inhalt und Ziel der Veranstaltung

Es wird eine Einführung in Teilgebiete der diskreten Mathematik gegeben, die es erleichtert, die formalen Grundlagen anderer Veranstaltungen im Studiengang Computerlinguistik zu verstehen. Behandelt werden

  1. mathematische Grundbegriffe wie Mengen, Relationen, Funktionen

  2. Relationalstrukturen und Algebren

  3. Syntax und Semantik der Aussagen- und Prädikatenlogik

  4. Typen und Lambda-Terme.

Literatur

  1. Mathmatische Grundlagen I. Vorlesungsskript (PDF) (PS)

  2. B.H.Partee, A.Ter Meulen, R.E.Wall: Mathematical Methods in Linguistics

Voraussetzungen

Keine

Scheinkriterien

Proseminarschein bei erfolgreicher Bearbeitung von Übungsaufgaben und Klausur.





Einführung in formale Methoden und Arbeitsweisen der Computerlinguistik für Aufbaustudenten

P. Maier-Meyer


Proseminar

Zeit und Raum: Mi. 12-14, Raum 0.37, Do. 14-16, Raum Arktis

Inhalt und Ziel der Veranstaltung

Dieser Kurs richtet sich speziell an Studenten des Aufbaustudiengangs ,,Computerlinguistik''. Im Rahmen dieser Einführung werden die formalen Grundlagen und elementaren Arbeitstechniken er Computerlinguistik in Theorie und Praxis vermittelt. Im Theorieteil geht es vor allem um die mathematischen Grundlagen:

Im Praxisteil lernen die Teilnehmer die Anwendung von verschiedenen Unix-Tools und der Skriptsprache Perl zur Lösung elementarer Aufgaben in der Computerlinguistik.

Literatur

  1. Barbara H. Partee, Alice ter Meulen & Robert Wall: Mathematical Methods in Linguistics, Kluwer Academic Publishers, 1990.

  2. Randal L. Schwartz, Tom Phoenix: Learning Perl, 3rd Edition Making Easy Things Easy and Hard Things Possible; 3rd Edition O'Reilly July 2001 0-596-00132-0.

Voraussetzungen

keine

Scheinkriterien

Übungsaufgaben und Klausur





Morphologie, Lexikographie & Computerlexikographie

D. Schnorbusch


Proseminarvorlesung

Zeit und Raum: Di. 18-20, Raum 1.14 und Do. 12-14, Raum 0.05

Inhalt und Ziel der Veranstaltung

In diesem Seminar geht es zunächst um die Vermittlung vertiefter Kenntnisse der Flexions- und Wortbildungsmorphologie. Nach einem knappen Überblick über die verschiedenen Wortbildungsverfahren im Deutschen und anderer Sprachen werden wir uns mit den Problemen einer theoretisch angemessenen Erfassung der Daten befassen. Neben den klassischen Konzeptionen (I&A, I&P, W&P) werden dabei vor allem Modelle, die in der CL relevant sind (Finite-State-Morphology, Two-Level-Morphology) behandelt. Der zweite Schwerpunkt des Seminars ist die maschinelle Lexikographie, wobei es ein zentrales Thema sein wird, wie morphologische, syntaktische und semantische Eigenschaften von Wörtern in einem elektronischen Lexikon repräsentiert werden können. Themen werden hier unter anderem sein:

Teilnahmebedingungen

Aktive Mitarbeit, Übungen und Referat

Scheinkriterien

Aktive Mitarbeit, Übungen, Referat und Klausur





Formale Sprachen und Automaten

H. Leiß


Proseminarvorlesung (Skriptum und Übungsaufgaben)

Zeit und Raum: Di. 16-18, Raum 1.27, Do. 10-12, Raum 0.05

Inhalt und Ziel der Veranstaltung

Die Vorlesung gibt eine Einführung in die Theorie der formalen Sprachen und der zu ihrer Erkennung nötigen Automatenmodelle. Der Zusammenhang zur Semantik von sequentiellen Programmiersprachen wird erläutert. Damit werden die Grundlagen für eine Beschäftigung mit maschineller Analyse natürlicher Sprachen gelegt. Behandelt werden:

Literatur

  1. Hopcroft / Ullman: Introduction to Automata Theory, Languages and Computation. Addison Wesley 1979.

  2. N.Moll / M.Arbib / A.J.Kfoury: An Introduction to Formal Language Theory. Springer-Verlag, 1988.

  3. H.Leiß: Formale Sprachen und Automaten. Vorlesungsskript. München 1997.

Voraussetzungen

Mathematischer Grundkurs oder entsprechende Kenntnisse

Scheinkriterien

Schein bei aktiver Teilnahme und Lösung von Übungsaufgaben.





Computerlinguistik I

J. Schuster


Proseminarvorlesung

Zeit und Raum: Mi. 8 - 10 , Raum 1.14 und Fr. 8-11, Raum 1.14

Inhalt und Ziel der Veranstaltung

Ziel dieser Veranstaltung ist es, eine Einführung in die theoretische Linguistik sowie einen Überblick über die wichtigsten Gebiete der Computerlinguistik zu geben. Im Bereich der theoretischen Linguistik werden deren Hauptgebiete und deren Arbeitstechniken anhand folgender Themenkreise besprochen: Morphologie und Lexikon: welche Regularitäten sind bei der Formenbildung zu beobachten und wie werden die sprachlichen Elemente im Lexikon verzeichnet? Phonologie und Phonetik: wie können sprachliche Laute beschrieben werden und welchen Regularitäten unterliegen sie, wie ist das Verhältnis zwischen Lauten und Bedeutung? Syntax: nach welchen Gesetzmäßigkeiten können Wörter zu größeren Einheiten bis hin zu Sätzen kombiniert werden? Semantik: was ist die Bedeutung sprachlicher Einheiten und wie setzt sich die Bedeutung komplexer Einheiten aus der Bedeutung der Bestandteile zusammen? Pragmatik: was spielt außerdem bei der Interpretation von Äußerungen eine Rolle? Im Bereich der Computerlinguistik wird anhand einiger typischer Anwendungsprogramme auf die speziellen Anforderungen in diesem Fach eingegangen.

Literatur

Grewendorf, G., F. Hamm & W. Sternefeld (1987): Sprachliches Wissen. Eine Einführung in moderne Theorien der grammatischen Beschreibung.

Voraussetzungen

Keine

Scheinkriterien

Referat, Übungsaufgaben und Klausur





Perl für Fortgeschrittene

H. Bosk


Proseminarvorlesung

Zeit und Raum: Mo. 16-18, Rechnerraum Arktis, Fr. 14-16, Rechnerraum Arktis

Inhalt und Ziel der Veranstaltung

Es sollen vorhandene Kenntnisse vertieft und Themen der fortgeschrittenen Perl-Programmierung vermittelt werden, insbesondere die Nutzung vorhandener Perl-Module. Einige der geplanten Themen (noch nicht verbindlich):

Literatur

  1. Wall, Christiansen, Orwant: ,,Programming Perl''

  2. Christiansen, Torkington: ,,Perl Cookbook''

Voraussetzungen

Schein in 'Korpus- und Unix-Tools' oder vergleichbare Kenntnisse

Scheinkriterien

Der Erwerb eines Proseminarscheins setzt die regelmäßige Bearbeitung und der Programmieraufgaben voraus.





Datenbanken

C. Draxler


Proseminar

Zeit und Raum: Do. 8-10, Raum 1.39

Inhalt und Ziel der Veranstaltung

Datenbanken erlauben eine anwendungsunabhängige Speicherung von und einen kontrollierten Zugriff auf sehr große Datenmengen - z.B. Sprachsignale, Transkriptionen, Lexika. Dieses Seminar führt anhand praktischer Beispiele aus der Phonetik und Computerlinguistik in das Gebiet ein:

Literatur

Zum Seminar erscheint ein Skript im WWW. Literatur wird im Seminar bekanntgegeben.

Voraussetzungen

Bereitschaft zur Arbeit am Computer

Scheinkriterien

Vortrag und Hausarbeit





Einführung in Java

C. Draxler


Proseminar

Zeit und Raum: Do. 10-12, Rechnerraum Arktis

Inhalt und Ziel der Veranstaltung

Java ist eine moderne objektorientierte und plattformunabhängige Programmiersprache, die sowohl zur Programmierung von eigenständigen Applikationen als auch von Applets, das sind Programme, die innerhalb eines WWW-Browsers laufen, verwendet wird.

Der Javakurs besteht aus zwei Teilen: eine Einführung ins Programmieren in Java im Wintersemester, und fortgeschrittenes Programmieren in Java im Sommersemester.

Themen im Wintersemester sind: objektorientiertes Programmieren, elementare Programmierkonstrukte wie Schleifen, Fallunterscheidungen und Rekursion sowie der Aufbau eigener Datenstrukturen und elementare Ein- und Ausgabe. Themen des Sommersemesters sind grafische Oberflächen, Multimedia, das WWW sowie Datenbankzugriffe von Java aus.

Die Programmierbeispiele stammen größtenteils aus dem Bereich der Phonetik bzw. Linguistik. Im Kurs stelle ich Programmfragmente vor, die in eigener Arbeit dann vervollständigt werden müssen.

Literatur

  1. Java Tutorial, http://java.sun.com/docs/books/tutorial/,

  2. http://fishmac.phonetic.uni-muenchen.de/JavaKurs/,

  3. David Flanagan: Java in a Nutshell, O'Reilly Press, Sebastopol, 1997

Voraussetzungen

Programmiererfahrung in einer anderen Programmiersprache wünschenswert, selbstständiges Arbeiten während der Woche.

Scheinkriterien

auf Wunsch stelle ich einen Teilnahmeschein aus. Einen Schein mit Leistungsnachweis gibt es für ein selbstständig ausprogrammiertes Anwendungsprogramm.





Konstruktion von Wörterbüchern
nicht-europäischer Sprachen

F. Guenthner


Proseminar

Zeit und Raum: Mi. 14 -16 , Raum 1.13

Inhalt und Ziel der Veranstaltung

Das Seminar widmet sich der Erstellung von morphologischen Lexika für Sprachen mit komplexen Alphabeten. Im wesentlichen werden die verschiedenen Arbeitsgruppen am CIS ihre bisherige Arbeit systematisch vorstellen. Die ersten Sitzungen des Seminars beschäftigen sich mit einer Einführung in Unicode und verwandten Aspekten sowie in das Unitex-System. Im Anschluß sollen folgende Sprachen werden behandelt:

Falls noch Zeit vorhanden sein sollte, wird es auch Berichte über die Lexikonaktivitäten für Albanisch, Polnisch und Ungarisch geben.

Voraussetzungen

Anmeldung beim Dozenten während der Semesterferien ist erforderlich

Scheinkriterien

Referat und Hausarbeit





Sprachakustik

T. Horn


Proseminar

Zeit und Raum: Do. 16-18, Raum 1.15

Inhalt und Ziel der Veranstaltung

Sprachakustik befaßt sich mit der Wahrnehmung, Erzeugung, Übertragung und Verarbeitung von Sprachschall aus psychologischer, physiologischer, physikalischer und technischer Sicht.

Der Kurs gibt eine allgemeinverständliche Einführung, indem einige hundert grundlegende Fachbegriffe möglichst anschaulich und beispielreich erläutert werden, im Sinne einer didaktisch geordneten Enzyklopädie.

Teilnahmebedingungen

keine

Scheinkriterien

kurze mündliche Prüfung





Linguistische Aspekte von vertikalen Suchmaschinen

F. Guenthner


Hauptseminar

Zeit und Raum: Di. 10 -12 , Raum 1.13

Inhalt und Ziel der Veranstaltung

Vertikale Suchmaschinen sind Suchmaschinen, die auf bestimmte Bereiche (etwa Fussball, oder wissenschaftliche Disziplinen) eingeschränkt sind, und das spezielle Wissen über die Domänen ausnützen können. In diesem Seminar soll untersucht werden, wie man das strukturierte Vokabular einer Domäne heranziehen kann, um

a) einen möglichst exhaustiven Index der Domäne zu erstellen, d.h. möglichst alle für die Domäne relevanten Seiten im Web zu finden,
b) möglichst präzise Analyse der indexierten Seiten durchzuführen, und
c) möglichst gute Interpretationen der Anfragen zu gewährleisten.

Wir werden eine sehr performante kommerzielle Suchmaschine verwenden, um Suchmaschinen für mehrere Domänen zu erstellen, d.h. jeder Teilnehmer sollte für einen konkreten Bereich eine Suchmaschine betreuen. Im Vordergrund sollen Techniken des vertikalen Crawlens, des Indexierens auf der Basis von vorgegebenen Vokabularien und der intelligenten Queryanalyse stehen.

Alle Teilnehmer werden individuell von Dozenten am CIS betreut, d.h. die Suchmaschine in Zusammenarbeit mit dem Dozenten aufbauen.

Ein Outline des Kurses findet man unter
www.cis.uni-muenchen.de/people/vs.html

Teilnahmebedingungen

Anmeldung beim Dozenten während der Semesterferien

Scheinkriterien

Aktive Mitarbeit, Referat und Hausarbeit





Lokale Grammatiken II

F. Guenthner


Hauptseminar

Zeit und Raum: Mi. 10 -12 , Raum 1.13

Inhalt und Ziel der Veranstaltung

Dieses Seminar setzt die Veranstaltung zum gleichen Thema im SS 2003 fort. Nach einer Zusammenfassung der wichtigsten Arbeiten zu Lokalen Grammatiken, die im letzten Semester behandelt wurden, sollen im wesentliche die Dissertationen von Sebastien Paumier und Mathieu Constant besprochen werden. Zusätzlich sollen die sich in Arbeit befindenden Lokalen Grammatiken für Menschenbezeichner, Organisationen, temporalen und lokativen Phrasen evaluiert bzw. erweitert werden.

Literatur

  1. M. Constant, Grammaires locales pour l'analyse automatiques de textes. Diss. Université Marne-la-vallée, 2003.

  2. S. Paumier, De la reconnaissance de formes linguistiques à l'analyse syntaxique, Diss. Université Marne-la-vallée, 2003.

  3. E. Roche Y. Schabes Finite State Techniques in Natural Language Processing, MIT Press, 1997.

Teilnahmebedingungen

Anmeldung während der Semesterferien beim Dozenten

Scheinkriterien

Aktive Teilnahme, Referat und Hausarbeit





Satzgrammatik

H. Leiß


Hauptseminar (Organisation, Themen, Terminplan)

Zeit und Raum: Do. 14-16, Raum 1.39

Inhalt und Ziel der Veranstaltung

In diesem Seminar soll eine Grammatik für ein Fragment des Deutschen ausgearbeitet werden. Dabei soll u.a. besprochen werden:

Als Format der Grammatik werden Hornklauselgrammatiken (DCG's) verwendet.

Die Seminarteilnehmer sollen Grammatikregeln in Prolog formulieren und mit Hilfe eines vorgegebenen Parsers testen. Das Sprachfragment soll Aussagen im Aktiv und Passiv in verschiedenen Tempusformen umfassen, Verben mit Nominal- Präpositional- und Satzkomplementen, sowie Adverbial- und Relativsätze. Näheres wird im Seminar besprochen.

Literatur

  1. G.Helbig/J.Buscha: Deutsche Grammatik. Langenscheidt 1996

  2. C.Pollard, I.Sag: Head-Driven Phrase Structure Grammar. Chicago Univ.Press

  3. S.Shieber: Prolog and Natural Language Analysis. CSLI Lecture Notes.

Voraussetzungen

Proseminare Syntax und Einführung in das Symbolische Programmieren. Es wird dringend empfohlen, auch die Vorlesung ,,Parsing'' zu besuchen.

Scheinkriterien

Seminarvortrag und Implementierung





Nachkorrektur von OCR-Ergebnissen

K.U. Schulz


Hauptseminar

Zeit und Raum: Di. 12-14, Raum 0.33

Inhalt und Ziel der Veranstaltung

Die Konvertierung von Papierdokumenten in ein textuelles elektronisches Format ist ein zentraler Schritt bei der Archivierung von Dokumenten in Firmen, Organisationen und im Verlagswesen. Trotz der hohen Leistungsfähigkeit kommerzieller OCR-Systeme ist die verbleibende Fehlerrate bei fehlerkritischen Anwendungen aber oft inakzeptabel. Das Hauptseminar beginnt mit einer Einführung in die optische Charakter-Erkennung (OCR). Hauptgegenstand sind dann Verfahren zur Nachkorrektur von OCR-Ergebnissen. Der Schwerpunkt liegt auf lexikonbasierten Verfahren.

Literatur

  1. Lexikalische OCR-Nachkorrektur. Vorlesungsskript (PDF) (PS)

  2. Berechnung von Editiergewichten. Folien. (PDF)

  3. H. Bunke (Ed.), Handbook of Character Recognition and Document Image Analysis, Word Scientific, 1997, Signatur A-HAN 24.

  4. Klaus U. Schulz and Stoyan Mihov: Fast approximate search in large dictionaries. CIS-Bericht-03-132, Centrum für Informations- und Sprachverarbeitung, Universität München, 2003. (PDF)
  5. Cis-Korrekturtool. Folien. (PDF)

  6. Cis-Korrekturtool. Beschreibung. (PDF)

  7. Cis-Korrekturtool. Dynamische Lexika. (PDF)

  8. Weitere Literatur wird im Seminar verteilt.

Downloads

Korrekturressourcen (JAVA) (PERL)

Anmeldung

bis Mitte September bei Prof. Schulz per E-Mail.

Voraussetzungen

abgeschlossenes Grundstudium

Scheinkriterien

Referat und Hausarbeit





Besprechung neuerer Arbeiten in der CL

F. Guenthner


Oberseminar

Zeit und Raum: Do. 12-13, Raum B110

Inhalt und Ziel der Veranstaltung

Es werden aktuelle Themen und Arbeiten aus der CL besprochen.

Teilnahmebedingungen

persönliche Einladung





Zu neuen Arbeiten in der CL

K. Schulz


Oberseminar

Zeit und Raum: Di. 16-18, Raum 0.11

Inhalt und Ziel der Veranstaltung

Es werden aktuelle Themen und Arbeiten aus der CL besprochen.

Teilnahmebedingungen

persönliche Einladung





Knowledge Representation and Markup Languages

Dozenten der Informatik & K. Schulz


Oberseminar

Zeit und Raum: Mo. 10.00 s.t. - 11.30, Raum XY

Inhalt und Ziel der Veranstaltung

Erläuterungen am Institut für Informatik unter

http://www.pms.informatik.uni-muenchen.de/lehre/oberseminar/

Teilnahmebedingungen

persönliche Einladung





Technik des wissenschaftlichen Arbeitens

C. Draxler, S. Langer , D. Schnorbusch & Co.


Übung

Zeit und Raum: Fr. 12-13, Raum 1.14

Inhalt und Ziel der Veranstaltung

Ziel der Übung ist es, die Grundfertigkeiten eines (Computerlinguistik-) Studiums zu vermitteln. Neben allgemeinen Hinweisen zum Studium werden folgende Fragen behandelt:

HINWEIS: Studenten, die bisher noch nicht an dieser Übung teilgenommen haben, wird dies dringend nahegelegt.

Voraussetzungen

keine

Scheinkriterien

Regelmäßige Teilnahme





UNIX-Grundlagen

W. Mederle & Th. Schäfer


Übung

Zeit und Raum: Fr. 13-14, Raum 1.14

Inhalt und Ziel der Veranstaltung

Die Übung bietet eine Einführung in das am CIS und auch sonst an den Universitäten vornehmlich eingesetzte Betriebssystem Unix bzw. Linux. Themen werden sein:

HINWEIS: Studienanfängern wird die Teilnahme an dieser Übung dringend nahegelegt. Hier werden die Grundlagen im Umgang mit dem Rechner vermittelt, dem wichtigsten Arbeitsgerät der Computerlinguisten.

Voraussetzungen

keine





Kolloquium Computerlinguistik

F. Guenthner & K. Schulz


Kolloquium

Zeit und Raum: Fr.10.00 - 12.00, Raum 0.05

Inhalt und Ziel der Veranstaltung

Das Kolloquium findet jeweils nach Ankündigung statt. Hier berichten Mitarbeiter und Gäste des Instituts über ihre laufenden Arbeiten.

Teilnahmebedingungen

Die Teilnahme am Kolloquium steht jedem offen.



Logik in der Informatik

Dozenten der Informatik & K.Schulz


Kolloquium

Zeit und Raum: Fr.8.00 - 10.00, Raum Theresienstr. E27

Inhalt und Ziel der Veranstaltung

Kolloquium des Graduiertenkollegs ,,Logik in der Informatik''. Die Kollegiaten und Gäste halten Vorträge. Siehe Ankündigungen.



Linguistisches Kolloquium

Dozenten der Linguistik


Zeit und Raum: unregelmäßig mittwochs, zumeist in Raum E06, Schellingstr. 3 Inhalt und Ziel der Veranstaltung

Gäste des Instituts für Deutsche Philologie halten Vorträge zu sprachwissenschaftlichen Themen.





Arbeitsgemeinschaft CISLEX

F. Guenthner


Arbeitsgemeinschaft

Zeit und Raum: Di. 18-20, Raum 1.13

Inhalt und Ziel der Veranstaltung

In dieser Veranstaltung werden wir neue Teilprojekte, die das bestehende CISLEX-System erweitern sollen, besprechen. Nach einer Bestandsaufnahme der aktuellen CISLEX-Datenbank werden neue Komponenten wie Kompositalexika, Multiwortlexeme, prädikative Nomen, Verbesserung des semantischen Kategoriensystems, Junktorenlexikon, usw. behandelt.

Teilnahmebedingungen

Anmeldung beim Dozenten während der Semesterferien ist erforderlich




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On 16 Jul 2003, 14:37.