Zur Sprachtheorie bei Aristoteles
              
Arbeitsgemeinschaft SS 2006

Hans Leiß

Zeit und Raum: Mi 16-18, Raum 0.11, Oe 67, Beginn: 26.4.2006
Inhalt
Die Kategorien-Schrift des Aristoteles ist wohl die historisch einflußreichste Arbeit zum Verständnis der Sprache; in ihr werden erstmals grammatische und semantische Kategorien eingeführt, die wir zum Teil heute noch verwenden.
Durch eine sorgfältige Lektüre dieser Arbeit soll in dieser Arbeitsgemeinschaft der formale Kern der Theorie des Aristoteles "rekonstruiert" werden. Dabei soll einerseits auf die methodische Vorgehensweise geachtet werden, z.B.: welche sprachlichen "Tests" verwendet er, welche logischen Prinzipien nimmt er explizit an? Andererseits sollen die theoretischen Unterscheidungen und Aussagen gesammelt werden, z.B.: welche Aussageschemata (Kategorien) und Ausdrucksmittel (wie Komparation oder Ableitung) werden betrachtet, wie werden erst- und höherstufige Objekte unterschieden, was sind erlaubte Definitionen für "Arten" und "Klassen", bilden sie eine endliche partielle Ordnung oder einen Verband, in welcher Beziehung stehen die Relationen zu den Klassen, oder die Werte von Maßangaben zu den Individuen?
Literatur
Aristoteles Kategorien. Hermeneutik oder vom sprachlichen Ausdruck.
(Organon, Band 2). Griechisch-deutsch. Herausgegeben, übersetzt,
mit Einleitung und Anmerkungen versehen von Hans Günther Zekl.
Felix Meiner Verlag, Hamburg 1998.
Online-Version http://www.aristoteles-heute.de/SeinAlsGanzesUnbewegt/Logik/SeidelLogik.html



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On 24 Apr 2006, 11:28.